Blähungen sind eine häufige Beschwerde, die meist durch Ernährungsfehler verursacht wird. Dieses Problem ist selten ein Hinweis auf eine ernstere Erkrankung. Allerdings verursacht sie viele Unannehmlichkeiten. Im folgenden Artikel erklären wir, woher Blähungen kommen und wie man sie vermeiden oder lindern kann, wenn sie auftreten.

Woher kommen die Blähungen?


Blähungen werden durch eine übermäßige Ansammlung von Gasen im Verdauungstrakt verursacht. Dies kann durch zu schnelles Essen, begleitet von Luftschlucken, verursacht werden. Diese Art von Gas wird am häufigsten durch den Mund ausgestoßen, was wir als Aufstoßen empfinden können.


Eine weitere Ursache ist der Verzehr von zu viel Einfachzucker, wie z. B. der in Obst enthaltenen Fruktose oder Laktose. Die Zucker werden fermentiert, wobei unter anderem Kohlendioxid und Methan entstehen – Gase, die den Verdauungstrakt anschwellen lassen. In diesem Fall versucht der Körper, mit den Blähungen fertig zu werden, und stößt die überschüssigen Gase aus.


Ein weiterer häufiger Ernährungsfehler ist die Aufnahme von zu vielen fettigen Lebensmitteln und Eiern. Enge Kleidung oder das Trinken von kalten, kohlensäurehaltigen Getränken wie Bier können das Problem ebenfalls verschlimmern.

Was sind die Symptome von Blähungen?

Symptome für Blähungen sind:

  • krampfartige Unterleibsschmerzen,
  • Gasen und Aufstoßen,
  • ein übermäßiges Völlegefühl im Bauchraum und ein erhöhter Bauchumfang,
  • Geräusche des Überlaufens im Magen,
  • manchmal Übelkeit.

Wie kann man das Risiko von Blähungen verringern?

  1. Essen Sie langsam und ruhig, mit geschlossenem Mund.
  2. Stellen Sie Ihre Mahlzeiten angemessen zusammen und achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen.
  3. Trinken Sie zu den Mahlzeiten eine kleine Menge warmer Flüssigkeit.
  4. Blähende Lebensmittel wie Bohnen, Kohl und Kirschen einschränken.
  5. Bei Laktoseintoleranz auf Milchprodukte verzichten.

Wie kann man Blähungen behandeln, wenn sie einmal aufgetreten sind?

  1. Kräutertees aus Minze, Kamille oder Ingwer sind hilfreich.
  2. Ziehen Sie die Einnahme von Probiotika in Betracht – die „guten“ Darmbakterien verbessern den Verdauungsprozess.
  3. Gehen Sie spazieren, das verbessert die Darmpassage und beschleunigt die Beseitigung von Gasen.
  4. Denken Sie darüber nach, Yoga zu praktizieren – viele Körperhaltungen fördern die Verdauung und regen die Darmperistaltik an (natürlich nicht direkt nach einer Mahlzeit!).

Wenn grundlegende Änderungen des Lebensstils und eine Modifizierung der Ernährung keine Linderung bringen, lohnt es sich, einen Gastrologen aufzusuchen, der eine weitere Diagnose des Problems in Erwägung ziehen wird. Manchmal sind Blähungen ein Zeichen für Krankheiten wie z. B.:

  • Laktoseintoleranz / Kuhmilcheiweißallergie,
  • Reizdarmsyndrom,
  • Zöliakie,
  • Syndrom der bakteriellen Überwucherung des Dünndarms.

In diesen Fällen sind manchmal spezielle Tests erforderlich, um eine genaue Diagnose stellen zu können.