Es ist kaum zu zählen, wie viele Kürbissorten jeden Herbst auf den Märkten angeboten werden. Lernen Sie die beliebtesten Kürbissorten kennen und finden Sie heraus, welche Sorten sich am besten zum Kochen eignen!
Sie fragen sich, welches die leckersten Kürbissorten sind? Oder wollen Sie wissen, ob alle Kürbisse essbar sind? Oder: Wie sieht ein Hokkaidokürbis aus und wie unterscheidet er sich von einem Moschuskürbis? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um den Kürbis und seine Sorten, sowie seine Verwendung in der Küche und zur Dekoration Ihres Hauses.
Kürbissorten
Obwohl nur 20 Kürbissorten taxonomisch erfasst sind, wäre es aus kulinarischer Sicht schwierig, alle Sorten aufzulisten. Der beliebte provenzalische Kürbis ist nämlich eine Sorte Moschuskürbis, während der Hokkaido eine Sorte Riesenkürbis ist. Weitere Probleme ergeben sich aus der Verwendung: Der Gewöhnliche Kürbis zum Beispiel kann sowohl zu kulinarischen als auch zu Zierzwecken angebaut werden. Außerdem wird die Kalebasse, ein Mitglied der Kürbisfamilie aus Afrika und Asien, oft als Kürbis bezeichnet. Doch damit nicht genug: Es werden systematisch neue Kürbissorten entwickelt, sowohl essbare als auch Zierkürbisse. All dies führt zu zahlreichen Schwierigkeiten bei der Klassifizierung von Kürbissen und der Unterscheidung ihrer Arten. Aus kulinarischer Sicht sind jedoch der Gewöhnliche Kürbis, der Hokkaido-Kürbis, der Moschuskürbis, der Makkaroni-Kürbis und der Provenzalische Kürbis die am häufigsten genannten.
Essbare Kürbissorten
Mit den meisten Kürbissorten lassen sich die beliebtesten Kürbisgerichte wie Cremesuppe, Klöße, Kartoffelpuffer oder Currys zubereiten. Aber welche Kürbisse sind essbar? Zu den schmackhaftesten und vielseitigsten Kürbissorten gehören Muskat, Gewöhnlicher Kürbis, Hokkaido-Kürbis, Makronen-Kürbis und Moschus-Kürbis. Das beste Püree hingegen wird aus Moschus- oder Hokkaidokürbis hergestellt. Neben diesen bekannten Sorten gibt es auch viele weniger bekannte Sorten wie Eichelkürbis, „Butternut“ oder „Quintale“. Daneben können auch gewöhnliche Kürbissorten genannt werden, wie z. B. „Tom Fox“. Dieses Gemüse ist jedoch nicht besonders schmackhaft und eignet sich daher besser zum Schnitzen zu Halloween. Wie alle anderen Kürbisse, die wir zu Dekorationszwecken verwenden, ist er jedoch essbar.
Nicht essbare Kürbisse
Obwohl es mehr Kürbissorten gibt, als wir uns merken können, sind sie alle essbar – auch die Zierkürbisse, mit denen wir im Herbst unsere Häuser, Wohnungen und Gärten schmücken. Zierkürbisse sind schließlich ganz normale Kürbisse, denen an einem trockenen und luftigen Ort die Feuchtigkeit entzogen wurde. Häufig werden auch Kalebassen, exotische Pflanzen aus der Familie der Kürbisgewächse, verwendet. Die Frage sollte also nicht lauten, ob Zierkürbisse essbar sind, sondern – ob sie schmecken! Es hat sich herausgestellt, dass Zierkürbisarten wie der „Türkische Turban“ oder der gewöhnliche Kürbis zwar essbar, aber einfach bitter oder geschmacklos sind. Der intensive, süße Geschmack des klassischen Moschus- oder Hokkaidokürbisses ist nur selten zu finden.
Grüner Kürbis
Eine grüne Schale bedeutet keineswegs, dass der Kürbis unreif ist – viele Sorten dieses Gemüses haben schließlich diese Farbe. Wenn Sie sich also fragen, ob grüner Kürbis essbar ist, antworten wir: Ja, er ist essbar! Der bei weitem beliebteste Kürbis seiner Art ist der provenzalische Kürbis, auch bekannt als französischer Kürbis oder einfach Muskat. Sie ist groß und segmentiert und schmeckt ein wenig wie eine Karotte. Der Muskatkürbis ist jedoch nicht die einzige grüne Sorte dieses Gemüses – auf den Märkten finden Sie außerdem Sorten wie Sommersprosse, Miranda, Azur oder Scheune. Wenn Ihnen auf dem Markt ein grüner, gestreifter Kürbis ins Auge fällt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Nudelkürbis, der eine besondere Beschaffenheit aufweist – aus seinem Fruchtfleisch lassen sich zum Beispiel Gemüsespaghetti herstellen.
Der provenzalische Kürbis
Der provenzalische Kürbis, auch französischer Kürbis, Muskatkürbis oder Muskat genannt, ist eine der beliebtesten Sorten von grünem Kürbis. Obwohl es sich um eine Art Moschuskürbis handelt, ähnelt er in Form und Größe eher dem gewöhnlichen Kürbis. Wie diese erreicht sie eine große Größe und ist segmentiert. Wenn man ihn jedoch aufschneidet, kommt ein helloranges Fruchtfleisch zum Vorschein, das ein zartes, fruchtiges Aroma hat, das für den Moschuskürbis charakteristisch ist. Der provenzalische Kürbis eignet sich hervorragend für viele Gerichte, von der klassischen Cremesuppe über Klöße bis hin zu Currys. Man kann ihn auch pürieren und dann verschließen, um daraus im Winter eine Kürbissuppe zu machen.
Eichelkürbis
Der Eichelkürbis, auch als Acorn Squash bekannt, kam aus Übersee nach Europa. In Amerika ist sie jedoch weitaus beliebter. Es handelt sich um eine kleine essbare Kürbisart, die sich durch eine harte Schale mit tiefen Rillen und eine dunkelgrüne oder grün-orange Farbe auszeichnet. Ihr Fruchtfleisch ist in der Regel blassgelb oder sogar beige, süß und hat einen leicht nussigen Nachgeschmack. Aufgrund seiner geringen Größe eignet sich der Eichelkürbis hervorragend zum Füllen und Backen. Gemüse der Saison wie Lauch, Sellerie oder Zucchini können für die Füllung verwendet werden, ebenso wie Pilze, Reis oder Grütze.
Hokkaidokürbis – woran erkennt man ihn?
Der Hokkaidokürbis ist eine japanische essbare orangefarbene Sorte von Riesenkürbis, was angesichts der geringen Größe, die er erreicht, paradox erscheinen mag. Wie sieht der Hokkaidokürbis aus? Er ist zweifellos einer der am leichtesten zu erkennenden Kürbisse: klein, da er höchstens anderthalb Kilogramm wiegt, hart, mit einer intensiv orangefarbenen Schale, die ins Rote übergeht, und in Form einer Zwiebel. Das Fruchtfleisch ist dunkelgelb und fest, und der Geschmack erinnert an Nüsse und geröstete Kastanien.
Moschuskürbis versus Hokkaidokürbis
Moschuskürbis und Hokkaido sind zwei beliebte Arten von Speisekürbissen. Obwohl sie sich im Aussehen unterscheiden, eignen sich beide hervorragend zum Kochen. Mit beiden lassen sich fast alle beliebten Herbstgerichte zubereiten: cremige Suppen, zarte Klöße, Pürees, Currys, aber auch Sandwichpasten, Soßen, Kuchen und Desserts. Geschmacklich unterscheiden sie sich kaum: Der Moschuskürbis ist etwas süßer und der Hokkaido leicht nussig. Am einfachsten sind sie an ihrem Aussehen zu erkennen: Der Moschuskürbis ist länglich und birnenförmig, während der Hokkaido intensiv orange ist und an eine Zwiebel erinnert.